Aufgewachsen in Isny, der Schillerplatz unser Bolzplatz, dazwischen die Marienkirche, den christlichen Glauben in der Familie gelebt, die Kinderschule ein Steinwurf, Schwester Ottokara ein Vorbild, mit der Gutslestüte zur Einschulung in die Volksschule am Rain, nicht nur für den Mesner Pareth ein zuverlässiger Ministrant.
Dreisatzbüffeln für die Aufnahmeprüfung ins Progymnasium, zu höherem berufen - meint Stadtpfarrer Harlacher, im ersten Kurs am bischöflichen Knabenseminar in Leutkirch mit dabei, keiner von uns ist heiliggesprochen, hohe Weihe beim Landexamen in Tübingen, ein Jahr Konvikt in Ehingen, dann abruptes Ende des geraden Wegs.
Rückenmarksprobleme, eine große Schleife führt zurück ins Elternhaus nach Isny, ein Jahr Handelsschule, danach ein sicherer Arbeitsplatz auf der Stadtpflege, Grundsteuerbescheide von Hand geschrieben, die Steuerzahler der Stadt kennengelernt, die grandiose Entwicklung der Peitschenfabrik, Wohnwagen Dethleffs hinter der Marienkirche miterlebt, nach knapp sieben Jahren beruflicher Abschied aus dem Allgäu, in eine neue Welt. Eine freie und erfüllte Zukunft in Heidelberg hat begonnen.
Meine Liebe und mein zu Hause in dieser Stadt im Allgäu ist geblieben. Der Kern der Stadt ist zu einem Stück Heimat geworden. Nach dem Ende meiner beruflichen Tätigkeit habe ich begonnen, mich für die Familiengeschichte väterlicher- und dann mütterlicherseits zu interessieren. Freude und Bewunderung haben sich abgelöst.
Seit einigen Jahren beschäftigt mich das Leben in dieser Stadt, in der ich meine Kindheit verbracht habe. Ich selbst bin in den 50er und 60er Jahren des letzten Jahrhunderts in der ehemaligen freien Reichsstadt aufgewachsen. An der Verbindung Kloster - Stadt - Kaufleute bin ich hängen geblieben. So kristallisierte sich das Jahr 1524 heraus.
Um in diese spätmittellalterliche Zeit zu gelangen, habe ich beim Ursprung dieses Fleckens angefangen, um dann in der Zeit um 1524 anzukommen