Johann Saß wuchs Mitte des 19. Jahrhunderts als Sohn eines Handwerkers in Schleswig-Holstein auf. Streng christlich erzogen, arbeitete er als Kind auf einem Bauernhof, schaffte es durch Fleiß auf das Lehrerseminar und fand seine Lebensaufgabe darin, jungen Menschen Bildung und den christlichen Glauben zu vermitteln. Johann Saß lebte und wirkte an unterschiedlichsten Orten, darunter Kuden im Kreis Dithmarschen, Segeberg, Hamburg, Flensburg und im Kreis Schleswig-Flensburg. Er kämpfte im Deutsch-Französischen Krieg von 1870/71, erlebte die Gründung des Kaiserreichs und verlor als Vater zwei Söhne im ersten Weltkrieg. Seine Lebensgeschichte, die reich an Schicksalsschlägen ist, schrieb er in den Jahren von 1912 bis 1921 auf.
In seiner Autobiografie erzählt Johann Saß von seinem einfachen, aber bewegten Leben. Es ist die Geschichte eines Jungen, der 1843 in Kuden geboren wird, zu einer Zeit, da Schleswig-Holstein noch zu Dänemark gehört. Als Kind besucht er nur sporadisch die Schule. Denn er muss Kühe...
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