Ich wurde am 21. November 1928 in Langnau geboren. Meine Eltern arbeiteten beide in der Uhrenindustrie. In den dreissiger Jahren kam die grosse Krise und beide waren arbeitslos. Damals gab es noch keine Arbeitslosenversicherung. Wir mussten schmal durch. Mein Vater hatte dann die Möglichkeit an einem Arbeitslo-sen-Programm mitzumachen. Es wurde ein Verbindungsweg durch den Wald hinauf nach Romont gebaut. Meine Mutter und ich brachten jeweilen dem Vater das Mittagessen in den Wald. Dann kamen die Kriegsjahre. Als der Krieg begann war ich zehn Jahre alt und besuchte die Schule in unserer Gemeinde. Wir leb-ten in ständiger Angst, dass Hitler auch die Schweiz angreifen werde, was glücklicherweise nicht geschah. Die Lebensmittel waren knapp. Es gab Lebensmittelkarten und wir mussten schmal durch, mussten aber nicht hungern. Als der Krieg endlich vorüber war, ich war siebzehn Jahre alt, machte ich eine kaufmännische Lehre in einer kleinen Maschinenfabrik in Meinisberg.