Bruno Pietsch (geb. 1949) wuchs im kriegszerstörten Ruhrgebiet auf. Ein Studium der Zahntechnik hat er abgebrochen und führte in Kreuzberg den Haushaltswarenladen seiner Mutter fort, den er Ende der 1970er verkaufte. In den 1980er Jahren war Bruno Pietsch in der Hausbesetzerszene aktiv, arbeite als Fahrradkurier, als Barkeeper und als Gärtner. Nach 1989 war er einer der ersten Westdeutschen, die in den Prenzlauer Berg zogen. Heute lebt er in einer Laubenkolonie in Tempelhof und gibt Besucherführungen und Ökologiekurse auf dem Tempelhofer Feld. Er ist in zweiter Ehe mit einer Lehrerin aus Vietnam verheiratet und hat drei erwachsene Söhne.
Bruno Pietsch ist Augenmensch. Er hat viele Jahre etwas beachtet, was keine Bezeichnung hat. In Berlin, und sicher auch anderswo, begannen in den 1990er Jahren Bewohner, freie Ecken der Stadt selbst zu bepflanzen. Es sind vor allem die kleinen Grüninseln um die Bäume, die nicht einmal...
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