Die Verfasserin Carla F., geb. 1906 in Hamburg, stammt aus der kleinbürgerlichen Schicht. Sie hat Ambitionen zu Höherem und zur Kunst. Ihr nicht ganz 60jähriger Vater ist Kriminalwachtmeister a.D. in Hamburg nach früherer handwerklicher Lehre als Grobschmied in Mecklenburg, ihre 49jährige Mutter aus Sachsen ist Hausfrau und war Hausangestellte bei einem Hamburger Korbwarenfabrikanten. Ihr Vater hat als Soldat am Ersten Weltkrieg teilgenommen. Sie hat eine Höhere Töchterschule in Hamburg besucht und ist Stenotypistin bei einer Hamburger Versicherungsgesellschaft. Sie hat 1929 ein Jahr zwecks Sprachausbildung in England verbracht.
Es handelt sich um private, meist in der damaligen Alltagssprache gehaltene Aufzeichnungen ohne literarische Ambitionen. Nicht wenige Redewendungen verraten sie als Hamburgerin. Sie spricht, wie ihr der Schnabel gewachsen ist. Als ambitiös ließe sich am ehesten ihre malerische Sicht...
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