Die Autorin mit dem geheimnisvollen Namenspseudonym legt als Debüt einen Vexierroman (auf der Bühne im Rampenlicht die Abenteuer, dahinter verborgen die Zerbrechlichkeit menschlicher Existenz) vor, in dem sie mit furioser Fabulierkunst ein Sittengemälde westeuropäischer Gesellschaften zeichnet, die Knall auf Fall durch das dünne Eis ihrer Zivilisation einbrechen. Scharazad ist vom Fach (Kriminalpsychologie/forensische Psychiatrie), seziert die Abgründe der menschlichen Seele klinisch minutiös, während sich der abenteuerliche Handlungsstrang entfaltet. Ganz nebenbei erfährt der Leser, dass das gruselige Szenario eines Sonnensturms keineswegs weit hergeholt ist, sondern von NASA und Militärs als Bedrohung ernst genommen wird, gegen die leider keine Abwehr existiert. Der letzte für voll elektrifiziert-digitalisierte Zivilisationen potentiell verheerende Sonnensturm ereignete sich 1859 (Carrington-Ereignis).
Ein einsamer 46-jähriger portugiesischer Biologe auf einer Azoreninsel, eine 22-jährige italienische Austauschstudentin in Plymouth und ein 66-jähriger deutscher Prepper werden wie alle anderen acht Milliarden Erdenbewohner von einem Sonnensturm überrascht, der alle elektrischen...
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