Der Autor ist vor den Tagebauen weit im Süden von Leipzig aufgewachsen. Viele Dorfbewohner arbeiteten in der "Grube" oder in den "Hydrierwerken", um aus Braunkohle riesige Mengen an Benzin und Diesel zu fabrizieren. Große Aufregung und Stolz war, als die jeweiligen Schornsteine mit der unvorstellbaren Höhe von über 300 m für die DDR-Kraftwerke in Lippendorf und bei Thierbach in der Leipziger Tieflandsbucht zu stehen kamen. In den verschonten Gebieten wurde damals viel des Abbruch-Materials aus den der Braunkohle geopferten Dörfern zum Bauen verwertet. Das Abreißen Tausender Häuser, Gehöfte und Werkstätten brachte viel Leid über die dort verwurzelt gewesenen Menschen. Auch heute noch verschlingen Tagebaue einiges an Wohn-und Arbeitsstätten. Damals wie jetzt tut es weh "Leid" mit "Entschädigung" aufzuwiegen. Wenn wir dem Zeitgeist folgend nun die Braunkohle verteufeln sollen, denken wir zu wenig an die umgesiedelten Menschen und nehmen ihnen auch noch den mühevoll eingeredeten"Opfer-Stolz" weg. Der Verfasser hat beruflich an dem Erschließen von Tagebauen im Südraum Leipzig mitgewirkt. Es war erleichternd anzusehen wie sogleich nach dem Auskohlen nun die Erde aus den Tiefen der Tagebaue wieder nach oben kommt, um Teil des Grüns der Umgebung zu werden. Die Braunkohle-Tagebaue geben Erdoberfläche unbeschädigt und nicht vernarbt zur freien Verfügung zurück. Dagegen sind die Flächen für das Verlegen von Erdölpipelines und für das Aufstellen von Windkraft-Türmen quasi für die Ewigkeit verloren. Auch mit Erdöl oder mit Beton "verseuchter" Meeresboden ist eine Form des "Flächenfraßes", hier in den Lebensräumen der Fische und Muscheln. Den für die Zukunft entscheidende Vorteil der kurzen Transportwege kann nur der Bodenschatz "Braunkohle" bieten. Wir können nahe der Tagebaue die "Kraftwerke" zum Stromerzeugen und die "Hydrierwerke" zur Benzin- und Dieselproduktion hinstellen. Das klimaschädliche CO² aus der Braunkohle-Verstromung ist auch nicht mittels Windkraft zu verhindern, weil es in Europa gar nicht genug Platz hat, um Tausende Windkraft-Türme aufzustellen und wir auch keine "geduldigen" Speicher für die unzuverlässigen "Erneuerbaren" haben. Auch Offshore-Windparks helfen nicht , weil wir damit das Gebot der "kurzen Transportwege" verletzen. Die Tagebau-Auffüllungen, begrünen sich von selbst. Aber Naturschutzgebiete reichen uns nicht. Wir wollen viele Millionen Euro verschwenden, um die wenig vorhandenen Menschen an den riesigen Seen aufwendig zu bespaßen.
Gegen das Ergasverbrennen helfen nur die unendlichen Weiten der Wüsten, also wieder"Desertek". Nur nebenbei ist die "Sahara"ein energiereicher Standort für Windkraft-Türme und Photovoltaik-Tafeln. Um zusätzlich 300 bis 600TWh als Ersatz für Erdgas und für die Schwemme an E-Autos...
Más información