Egon Friedell (1878-1938) wurde in Wien geboren. In seiner Schulzeit galt er als notorischer Störenfried, sein Abitur bestand er erst im vierten Anlauf. Im Jahr 1900 nahm er das Studium der Philosophie auf, das er 1904 mit einer Dissertation über Novalis abschloss.
Friedell arbeitete in den folgenden Jahren als Journalist und Schriftsteller, außerdem war er als Regisseur, Beleuchter und Schauspieler tätig. In den späten 20er-Jahren des 20. Jahrhunderts begann er mit der Arbeit an seiner dreibändigen "Kulturgeschichte der Neuzeit", die später lange Zeit als Standardwerk gelten sollte.
Egon Friedell starb durch eigene Hand, als SA-Männern ihn in seiner Wohnung in Wien verhaften wollten.
Egon Friedell macht kulturelle Entwicklungen in seiner »Kulturgeschichte der Neuzeit« erlebbar und nachvollziehbar. Der lebendige und bewusst subjektive Erzählstil von Egon Friedell hebt sich wohltuend von den bisweilen recht trockenen zeitgenössischen Geschichtsdarstellungen in...
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