Elisabeth Kapolla wurde am 27.Mai 1907 in Myslowitz, im Osten Oberschlesiens, geboren. Die Stadt, die Schauplatz des Buches ist, lag damals im Schnittpunkt der drei Kaiserreiche Deutschland, Österreich und Russland, da Polen bereits seit 1780 zwischen den drei Mächten aufgeteilt war. Nach dem Ersten Weltkrieg fiel der Osten Oberschlesiens dem neu erstandenen Polen zu. Durch den Einmarsch der Deutschen 1939 wurde das Gebiet bis zum Kriegende 1945 wieder deutsch.
Nachdem ihr Mann 1941 zum deutschen Militär eingezogen wurde, führte sie, die Mutter von zwei Kindern, sein Restaurant, die „Karwiner Bierhalle“ in Kattowitz, allein weiter. Der Einmarsch der Russen und die politischen Wirren zwangen sie zur Flucht, zunächst nach Gleiwitz, dann nach Breslau. Als ihr Mann in Kriegsgefangenschaft geraten war, entschloss sie sich, mit den Kindern auszusiedeln. Über Mügeln in Sachsen-Anhalt kam sie schließlich 1948 nach Iserlohn in NRW, wo sie 1967 starb.
Hier entstand das Buch „Luscha“, das einen Teil ihres Lebens wiedergibt.
Aus einfachen Verhältnissen stammend wagt Luise Dröhm, genannt Luscha, den Aufstieg in die höheren Kreise. Diese Frau birgt ein düsteres Geheimnis.
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