Wie beschreibt man sich selbst?
Ich bin ein lustiges Winterkind, das im Februar 1980 am Rosenmontagsabend zum ersten Mal in dieser Welt zu blinzeln begann. Im Land herrschten im Schnitt 1,2 Grad.
Auf meinem abwechslungsreichen Lebensweg habe ich an einigen Orten Halt gemacht, um dort zu verweilen und mich an Erfahrungen zu bereichern.
Mein Startpunkt war der Ort mit dem größten zusammenhängenden Hochmoor Deutschlands, welches sich in den Tiefen Niedersachsens befindet. Von dort aus wanderte ich nach Sachsen, in den wunderschönen, ungestümen Osten ab, zog weiter ins, mit Weinbergen durchzogene, Baden-Württemberg und durchquerte das ganze Land, um mir im echten Norden eine frische Brise um die Nase wehen zu lassen.
Gestalten, Malen, Zeichnen... ganz gleich in welchem Alter - es hat mir immer unglaublich Spaß gemacht, meinen Ideenreichtum umzusetzen.
So war es nicht verwunderlich, dass ich mit 16 Jahren eine Lehre im Handwerk aufnahm und erfolgreich abschloss. Ich hatte so viel Freude an meinem Beruf, dass ich im Alter von 34 Jahren den Titel "Malermeisterin" erlangte.
Stiefmütterlich hingegen war mein Umgang mit Worten. Zwar hatte ich in jungen Jahren eine Zeit, in der jede Menge Gedichte in Reimform nur so aus mir herausflossen. Doch hätte ich nie erwartet, je einen Roman zu schreiben, geschweige denn, diesen zu veröffentlichen.
Wenn man im Handwerk arbeitet, beschäftigt man sich fast wie von selbst mit Formensprache der vergangenen Epochen. Dadurch begann ich mich für den Aberglauben sowie die Sagen, die dahinterstanden zu interessieren. Je tiefer ich in das Thema eintauchte, umso mehr wuchs die Idee zu dieser ungewöhnlichen und spannenden Buchreihe.
Und nun wünsche ich viel Freude beim Lesen.