Ernst Sorge (1899-1946) studierte von 1919-1923 in Berlin Mathematik, Physik und Philosophie. 1926 legte er eine Zusatzprüfung in Erdkunde ab und trat 1927 als Geografielehrer und Studienrat in den Berliner Schuldienst ein. Sorge nahm als Glaziologe an Alfred Wegeners Expeditionen nach Grönland teil, 1929 an der Vorexpedition und 1930-1931 an der Hauptexpedition. Berühmt wurde seine Überwinterung zusammen mit Fritz Loewe und Johannes Georgi auf der Station Eismitte, zentral auf dem grönländischen Inlandeis, 400 km von der Küste entfernt gelegen.
Mit seinen Gletscherbeobachtungen leistete Sorge einen wichtigen Beitrag für die Glaziologie. Die Bedeutung dieser wissenschaftlichen Pionierleistung wurde erst Jahrzehnte später erkannt, als Profilmessungen für die Erforschung von Klimaveränderungen wichtig wurden. 1935 unternahm Ernst Sorge eine privat finanzierte Forschungsfahrt nach Spitzbergen, bei der er mit seiner Frau Gerda und dem Bergsteiger Oskar Lutz ähnliche Messungen wie auf Grönland durchführte.
Ernst Sorge verstarb im April 1946, einige Monate nach der Entlassung aus britischer Kriegsgefangenschaft. Ihm zu Ehren wurde eine Insel in der Antarktis benannt, Sorge Island.
Der Freiburger Arnold Fanck hatte Ende der 1920er Jahre als Regisseur von Filmen wie »Die weiße Hölle vom Piz Palü« und »Stürme über dem Montblanc« Weltruhm erlangt. Hollywood engagierte ihn deshalb 1932 für den auf Grönland gedrehten Film »S.O.S. Eisberg«. Es sollte das bis dato...
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