'Ich könnt´ Romane erzählen!'
Diesen Ausruf, der auch von den Lippen einer älteren Dame stammen könnte, hört man von Franziska König öfters.
Sie wohnt in einem alten Fachwerkhaus direkt neben der Stadtkirche im nordhessischen Grebenstein, nur wenige Trippelschritte von jenem prächtigen Fachwerkbau entfernt, wo einst ihr Vater, der unvergessene Geigenvirtuose und Lehrer Wolfram König (1938 - 2019) seine viel zu kurze Kindheit verbracht hat. Wolfram begann seine Laufbahn als Wunderkind der Malerei, doch nach dem viel zu frühen Tode seines Vaters wurde er bereits als 14-Jähriger in die Weltstadt Frankfurt a.M. entsandt, wo er ,von der Familie Neckermann an Sohnesstatt aufgenommen, die Kunst des Violinspiels erlernen sollte.
Die malerische Kleinstadt Grebenstein, in der seine alte Mutter bis zu ihrem Tode lebte, besuchte er fortan nun noch als Gast.
Und dennoch scheint sein Geist noch heute in den Gassen zu schweben.
Franziska ist ebenfalls Geigerin von Beruf, aber bereits mit etwa 7 oder 8 Jahren begann sie Bücher zu schreiben, und längst ist´s zur Sucht geworden. Sie erzählt aus einem Musikerleben, berichtet von Begegnungen, und fasst die Dramen des Alltags zu einem Lesegenuss zusammen.
Seit vielen Jahren führt sie ein Tagebuch in Romanform, das dem Zwecke dienen soll, sich dereinst im Alter wieder jung zu blättern. Seit dem 1.1.1992 fehlt nicht ein einziger Tag!
Eine Milieustudie oder Realdoku aus dem wahren Leben.
Der Leser ist eingeladen, eine Geigerin auf ihrem Lebensweg zu begleiten, und an den Freuden und Dramen zu partizipieren, die den März 1998 in einen Roman verwandeln sollen.
Das Leben selber führt Regie.
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