Jung Frieda, 4. Juni 1865, Kiaulkehmen - 14. Dezember 1929, Insterburg.
Als fünftes und jüngstes Kind eines Landschullehrers im Kreis Gumbinnen, Ostpreußen, genoß Frieda Jung den Segen einer umsorgten Kindheit. Früh verheiratet und schnell geschieden, verlor sie ihr einziges Kind kurz nach der Geburt. Wegen ihres schwachen Gesundheitszustands mußte sie früh ihren Job als Erzieherin aufgeben und widmete sich dem Schreiben. Ihre Bücher verhalfen ihr zu einem solchen Ruhm, daß sie 1925 die Ehrenbürgerschaft der Stadt Insterburg erhielt. Im Januar 1935 wurde ihr Heimatdorf zu ihrer Ehre in Jungort umbenannt. Es war aber kurz vor Ende der Welt. 1945 wurde Kiaulkehmen-Jungort für kurze Zeit Dunajewka, dann hörte es auf, zu existieren.
Diese anrührenden Kindheitserinnerungen führen uns weit zurück, in ein Land, ein Dorf, eine Gemeinschaft, die von der Landkarte und den Erinnerungen ausgelöscht wurden: Ostpreußen.
Im Herzen der Autorin lebt noch das kleine Mädchen, das auf die ersten Jahre seines Lebens den begeisterten...
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