Hagen Bonn wuchs in Waltershausen (Thüringen) auf. Nach der seit 1990 und bis heute fortdauernden sozialen, politischen, kulturellen und ökonomischen Verelendung seiner Heimatregion verlegte er seinen Lebens- und Wirkungsbereich in den Berliner Raum.
Dort begann er bald, als Gastautor für verschiedene überregionale Tageszeitungen (u.a. Junge Welt, Neues Deutschland) im Feuilleton zu schreiben. 2011 erschien bei Pahl-Rugenstein die Hochschulschrift "Auf der Flucht. Die Welt als Superhelden-Comic und Heftroman".
Lange Zeit im Öffentlichen Dienst beschäftigt, veröffentlichte Bonn zensurbedingt viele Artikel unter Pseudonym. In verschiedenen Fan-Foren wird Bonn zudem als fiktiver Autor gehandelt, weil die von ihm behandelten Themenbereiche ungewöhnlich vielfältig und tiefgründig verfasst sind. Allein der ihm eigene Humor gilt als feste Konstante seiner Texte. Die hier vorliegende Ausgabe versammelt erstmals lyrische Schriften des Autors.
Quelle: Sören Son (Oskarström, Dagen-Aftonbladet, Schweden)
Sammlung mit 60 Gedichten und Kurzprosa aus der Gegenwart von Hagen Bonn
Ode für Charles Bukowski
Zweitausend Lichtjahre entfernt
mir gegenüber
in der U-Bahn
schauen mich ihre Brüste an
Sie tut nichts dazu
lässt die beiden machen
und mich dort sitzen
Zweitausend Lichtjahre entfernt...
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