Der Wittenberger Horst Rühlicke, Jahrgang 1932, arbeitete den größten Teil seines Berufslebens als Eisenbahner. Er gab sein literarisches Debüt mit dem Erzählband "Das elfte Jahr" (Union Verlag Berlin, 1964). In weiteren Kurzgeschichten, erschienen u.a. im DDR-Kalender "Ernte und Saat" sowie in dem von Karl Bongardt herausgegebenen Band "Fahndungen. 22 Autoren über sich selbst" (Union Verlag Berlin, 1975), hat er seine Begabung für das Verfassen von autobiographisch gefärbten Texten bereits frühzeitig unter Beweis gestellt. Mit "Orte und Begegnungen" verarbeitet er Erlebnisse, die mit seinen vielfältigen Interessen für das Theaterleben, die Kirchenmusik und die zeitgenössische Literatur verbunden sind.
In seinem autobiographisch angelegten Werk erzählt Horst Rühlicke Geschichten und Episoden aus acht Jahrzehnten, die in die Tiefenstruktur dreier unterschiedlicher politischer, ökonomischer und sozial-kultureller Systeme hineinreichen. Der Rahmen für seine Lebenserinnerungen wird...
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