Johann Kuhnau wurde am 6. April 1660 in Geising geboren und verbrachte dort im sächsischen Erzgebirge seine Kindheit. An der religiösen Kreuzschule in Dresden lernte er neben Latein und Griechisch, Logik und Rhetorik. Musikunterricht erhielt er vom Dresdner Hoforganisten Christoph Kittel und dem Hofkapellmeister Vincenzo Albrici. 1682 ging Kuhnau zum Jurastudium nach Leipzig. 1684 bekam er dort im zweiten Anlauf die Stelle des Thomasorganisten und im Jahr 1701 die angesehene Stelle des Thomaskantors. 1689 heiratete er die Leipziger Bürgerstochter Sabine Elisabeth Plattner. Sie bekamen acht Kinder, von denen drei Töchter ihren Vater überlebten. Nicht nur als Komponist, sondern auch als Jurist und Schriftsteller feierte er große Erfolge. Kuhnau wurde von der nachfolgenden Musikergeneration, mit Georg Friedrich Händel, Johann Mattheson, Georg Phillpp Telemann und auch Johann Sebastian Bach, gelobt und anerkannt.
Das "Praludium" der Partie Nr. 5 gehört zu einer von insgesamt sieben Partien (Suiten), die Johann Kuhnau im Jahr 1689 als Organist der Thomaskirche in Leipzig in seinem Notenband "Neüer Clavier Ubung | Erster Theil" "aufgesetzet" und "verleget" hat, um es allen "Liebhabern zu Sonderbahrer"...
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