Karen-Susan Fessel wurde 1964 in Lübeck geboren, studierte Theaterwissenschaft, Germanistik und Romanistik und lebt heute als freie Schriftstellerin und Dozentin für Schreibseminare in Berlin. Sie hat bisher über 40 Romane, Erzählbände und Sachbücher für Kinder, Jugendliche und Erwachsene geschrieben.
In ihren Romanen und Erzählungen thematisiert Karen-Susan Fessel realistische und auch schwierige Fragen, z.B. gesellschaftliche Akzeptanz von nicht normativen Identitäten und Lebensentwürfen, aber auch der Umgang mit Minderheiten, Krankheit und Tod stehen immer wieder im Fokus ihrer Literatur. Vor allem Karen-Susan Fessels Kinder- und Jugendbücher wurden vielfach übersetzt und ausgezeichnet: Ihr erstes Kinderbuch Ein Stern namens Mama kam in die Endauswahl zum Astrid-Lindgren-Preis 1999 und wurde auf die Liste der Sieben Besten des Zürcher Kinderbuchpreises La vache qui lit gesetzt. Für Steingesicht erhielt sie im Jahre 2006 den Taiwan Book Award. Für ihr Gesamtwerk wurde sie 2011 mit dem Rosa-Courage-Preis ausgezeichnet. Im Februar 2020 erhielt Karen-Susan Fessel für ihr künstlerisches Schaffen und ihr soziales Engagement das Bundesverdienstkreuz am Bande.
In meinen Büchern geht es fast immer um Kinder und Jugendliche, denen es nicht so besonders gut geht oder die es nicht besonders leicht haben. Das Leben ist nicht immer lustig und leicht. Aber Bücher lesen kann helfen! Aus: Oetinger Lesebuch, Almanach 2001/2002
Wer heißt denn heute noch Manfred?
Keiner. Nur ich.
Aber Manfred Hannemann hat nicht nur unter seinem altmodischen Namen zu leiden, sondern vor allem darunter, dass er aus einer sehr armen Familie kommt.
So arm, dass Manne zum Schwimmunterricht keine neue Badehose bekommt und die...
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