Klaus-Dieter Schönewerk wurde am 14. Februar 1942 in Greußen (Thüringen) geboren. Seine Mutter war Schrankenwärterin. Sein Vater starb als Soldat der Wehrmacht in Stalingrad. Nach dem Abitur arbeitete Klaus-Dieter Schönewerk als Redaktionsassistent bei der Zeitung "Das Volk“ in Mühlhausen und als Leiter des Kulturhauses Greußen. Von 1962 bis 1967 studierte er an der Friedrich-Schiller-Universität in Jena Germanistik und Kunstgeschichte. 1970 heiratete er Eva Camilla Obst. Von 1967 bis 1992 war Klaus-Dieter Schönewerk Mitarbeiter der Kulturredaktion der Zeitung Neues Deutschland und dort zuständig für Bildende Kunst, später für Literatur - insbesondere DDR-Literatur - sowie Essayistik. Danach wechselten Arbeitslosigkeit und Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen. So leitete Klaus-Dieter Schönewerk unter anderem die Kiez-Zeitung Mittendrin im Prenzlauer Berg in Berlin. Gemeinsam mit seiner Frau gründete er 1972 den Zirkel Schreibender Arbeiter der Druckerei und des Verlags Neues Deutschland - heute Friedrichshainer Autorenkreis - den er bis zu seinem Tod leitete. Für seine Verdienste in der Literaturförderung wurde er unter anderem mit dem Kunstpreis des Freien Deutschen Gewerkschaftsbundes ausgezeichnet. Seit seiner Jugend veröffentlichte Klaus-Dieter Schönewerk vereinzelt Gedichte in Zeitungen, Zeitschriften und Anthologien, darunter in der „neuen deutschen literatur“. Mit „Museum für Wunder“ liegt erstmals eine Werkausgabe seines lyrischen Schaffens vor. Schönewerk starb am 6. März 2014.
Einige Gedichte von Klaus-Dieter Schönewerk sind verstreut in Anthologien, die meisten blieben bis heute ungedruckt. Der Dichter las, wenn man ihn vorzulesen bat. Im Zentrum seiner Poetik stand der Paul Wiens zugeschriebene Satz: Gedichte entstehen aus der Untröstlichkeit. Schönewerk...
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