Gedichte erfreuen und ärgern, sind bescheiden und anmaßend, verspielt und ernsthaft, verleiten zum Streiten, sind schrill und banal; Gedichte benennen Traum und Wirklichkeit.
Auf Quantenebene zerfließt Zeit in Wahrscheinlichkeiten. Der Mensch dagegen lebt im Augenblick, unterworfen der Unschärfe seiner Sinne. Oder gleitet der freie Wille auf einer Welle neu geschaffener...
"Heute, am 11. Januar, holte ich die Geschichten aus dem Schwarzen Buch wieder hervor. Die lagen seit drei Jahren im Hof unter der Treppe. Da war ich zehn. Ich hatte das Schwarze Buch vergraben. In...
Die Texte von Kurt Scharf (durchgehend als fünfhebige Trochäen gestaltet; wobei es sich bei den reimlosen Gedichten um serbische Trochäen handelt) bestechen durch präzise Beobachtung der Natur, des Verhältnisses...
Zum Geleit Ich habe nur die eine Stimme, die du grad eben wieder hörst, mit der ich durch die Stunden schwimme; und niemand klagt und sagt: Du störst. Und so gewiss mir Worte fehlen, so leb ich weiter...
Drei Aussagen von Kurt Scharf: "Ein Gedicht, damit es überleben kann, braucht den Leser, der es findet und ein Gespräch beginnt." "Gegen die Unordnung der Welt richte ich die Ordnung meiner Verse." "Nachruhm?...
Intermezzo Wie frisch die Luft uns heut erscheint, da wir hinaus ins Freie gehen. Die Sorgen werden hier verneint, Probleme bleiben unbesehen. Die Sonne gibt uns guten Rat. Und auf den Wegen welcher...
Der reinen Worte Zauberklang, gesprochen in die kühle Nacht, genügt nicht mehr als Angesang und wird ins Abseits nun gebracht. Daraus erhebt sich in den Tag ein Rest der dich in Ruhe lässt, als nur ein...
Zwischen Nachtfracht und Tagesgang entfaltet sich, dem Unbestimmten entrissen, das Leben; es scheint auf, es verblasst, es kehrt wieder in Gedichten.
Auch in diesen Gedichten, dem Leben verpflichtet, lässt das Licht nicht auf sich warten. Türen werden geöffnet, die zu neuen Räumen, neuen Träumen führen. Und eine Märchenstunde wird eingelegt.
Oftmals aus den Verliesen der Nacht, traumgeboren, gelangen die Worte in das frühe Licht und werden vom Tag verändert oder bestätigt. Worte sind wandelbar, langsam und schnell, ungeduldig und bedachtsam,...
Was sollen denn Grenzen, schamvoll hergestellt zwischen den Künsten; Bilder reden. Wir reden in Bildern. Sonst sähen wir auch, randwärts, die Schatten nicht, das deutliche Licht nicht, und nicht die Fehlversuche....
Jemand unterzieht sich einem Experiment: Traum, Raum und Zwischenraum auszuloten. Die Realität wird in Frage gestellt, Antwort nur spärlich gegeben. Das Experiment wird abgebrochen. Irgendwer, mit gehörigem...
Alltag ist ein Abenteuer, wechselt zwischen Licht und Schatten, bringt Neues zum Vorschein. In diesen Gedichten gestaltet sich Privates, aber immer ist darin die Welt enthalten. Lebendige Texte, bei allem...
Schlagen Sie das Buch an einer beliebigen Stelle auf. Beliebig oft. Sie werden immer wieder Neues entdecken können. Und nicht zuletzt: Sie finden sich. In diesem Brevier.
Wann immer wir, in den hier versammelten Texten, das Groteske entschlüsseln, finden wir zu einem fantastischen Alltag zurück und werden Resonanzen eigener Erfahrung wahrnehmen. Kurt Scharfs Prosa, außergewöhnlich...
Geflecht: Zwischen Wurzeln und Wipfeln, in Schatten getaucht, ins Licht erhoben, Gehölz und Gespür, bei Frühling und Frost den Worten ergeben, dem Wunder zu folgen, Leben genannt.
Und wieder: das unbekannte Eigene, fremd geworden. Vertraut im Licht der neuen Wahrnehmung. Kein Vergessen. Scheinbar unwichtige, ungewichtete Dinge bringen sich zurück: anders den anderen; und sie wirken,...
Ein weißes Tuch liegt über allen Dingen, die Kälte wittert Morgenluft im Hafen, die Schiffe sind im Eise eingeschlafen und träumen, ihre Segel wären Schwingen. Der Frühling wird Erlösung wieder bringen...
Der Verbuchfink, keine Frage, sitzt die lieben langen Tage im Büro und schreibt; er treibt die Zahlen und die Posten ins Heft, weiß um die Kosten von Baum und auch Strauch; so eine flinke Feder hat...
In gewohnter, niemals gewöhnlicher, Strenge und Sanftmut erscheinen diese Gedichte. Dem Erinnern folgt das Besinnen: immer auf das Wesentliche; so trägt die Zukunft sch ein.
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