Manfred Julius Müller:
Ich hasse Schönfärbereien. Doch leider haben sie sich in der Politik mehr und mehr eingebürgert. Mit Beschwichtungsphrasen wie 'Uns geht es doch allen gut!' wird die Bevölkerung seit Jahrzehnten eingelullt. Es werden Erfolge vorgegaukelt, die keine sind und vom schleichenden Niedergang Deutschlands ablenken. Mich nervt das - ich fühle mich veralbert. Es macht mich wütend, Tag für Tag über die Medien für dumm verkauft zu werden. Ständig werden Behauptungen aufgestellt, die jeglicher Logik widersprechen. Es werden Zahlen und Statistiken aufgetischt, die ein falsches Bild zeichnen und die Realität ausblenden.
Die Arroganz abgehobener Meinungsmacher bringt mich in Rage. Ohne große Sachkunde maßen sie sich eine Deutungshoheit an, die ihnen nicht zusteht und zu gravierenden Fehlentscheidungen führt.
Aus diesem Frust heraus habe ich Anfang der 1990er Jahre angefangen, richtungsweisende wirtschaftspolitische Abhandlungen zu veröffentlichen. Zehn Jahre später erschien dann mein erstes Buch, geichzeitig startete ich meine Webseiten im Internet.
Mein neues Buch 'Die Wandlung Deutschlands nach der Corona-Krise' stützt sich auf meine Erfahrungen, Erkenntnisse und Analysen der letzten 30 Jahre. Es enttarnt den Teufelskreis der Abhängigkeiten und Gesetzmäßigkeiten des heutigen Kasinokapitalismus und zeigt auf, wie der Neuanfang jetzt gelingen kann.
Im dritten und letzten Kapitel dieses Buches stelle ich über 60 Ideen zur Diskussion - von denen ich meine, sie seien geeignet, die Welt aus der sich anbahnenden Weltwirtschaftskrise herauszuführen.
Würden statt der allgegenwärtigen Dauerpropaganda und des naiven Wunschdenkens moralische und logische Aspekte wieder mehr Bedeutung erlangen, könnte das Leben in dieser Welt weit gerechter, demokratischer und umweltfreundlicher sein als heute. Meine Thesen und Ideen wurden nicht aus einer Laune heraus geboren, sie sind das Resultat langwieriger Analysen, Studien und Marktbeobachtungen. Meine Thesen veranschaulichen die Hintergründe, warum die Welt heute so ungerecht ist und wieso es immer wieder zu schweren Krisen kommt. Nur aus dieser Erkenntnis heraus kann es einen Wandel zum Besseren geben.
Nicht der Kapitalismus ist böse, die Globalisierung bzw. der Zollabbau ist es. Der Wandel vom bewährten Zoll-Protektionismus zum erpresserischen Subventions-Protektionismus stürzt die Welt in einen unbeherrschbaren, ausbeuterischen und umweltfeindlichen Kasinokapitalismus.
Der Kapitalismus...
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