Das Geheimnis des Lebens offenbart sich in den alltäglichen Dingen - so etwa ließe sich, ganz auf die Schnelle, die fiktive Frage nach dem philosophischen Hintergrund der schriftstellerischen Tätigkeit von Markus Frommlet beantworten.
Die Entwicklung eines subjektivistischen Realismus, zusammen mit dem Prinzip des Zen-Buddhismus Alles ist eins, und eins ist alles!, führte ihn zur Erkenntnis, dass es DIE Wirklichkeit nicht gibt und dass alles, was um uns ist, allumfassend ist. In jeder noch so unbedeutenden Situation liegt Weisheit, die es zu erfassen und zu begreifen gilt.
Eine derartige, empathisch geistige Befindlichkeit bildet die Grundlage für das Schreiben des Autors, mit dem er auf leicht verständliche und kreative Weise aufzeigen möchte, dass die Faszination des Lebendig-Seins im unteilbaren Moment des Augenblicks liegt, welche sich beim Umgang miteinander in den kleinsten, oft unscheinbarsten Gesten äußert.
Wachheit, differenzierte Wahrnehmungsfähigkeit und die Fähigkeit, die Phänomenologie einer Situation exakt und treffend zu beschreiben, darin liegen für den Autor die großen Herausforderungen, aber auch ein wunderbarer Impetus für sein Schreiben.
In einer Vielzahl unterschiedlichster Situationen, ob skurril, komisch, oder ganz banal und alltäglich, die in den mannigfaltigen Handlungssträngen der vorliegenden Geschichte heraufbeschworen und gelegentlich bis aufs kleinste seziert werden, versucht er, erzählerische Dichte zu schaffen, die im besten Falle das Lesen zu einem Erlebnis macht.