Guo Moruo (1892 - 1976) studierte Medizin in Japan, wandte sich aber in seinem späteren Leben der Literatur und der historischen Forschung zu. Er übersetzte Goethes "Faust, Teil I" und "Die Leiden des jungen Werther" sowie weitere Werke der deutschen Literatur, aber auch Werke der amerikanischen und russischen Literatur. Er brillierte in allen Genres der Literatur, wie Dichtung, Erzählung, Roman, Drama. Berühmt sind seine historischen Forschungen, besonders über die früheste Geschichte Chinas. Er entzifferte die frühesten Schriftzeugnisse auf den sogenannten Orakelknochen. In der Volksrepublik China war er Präsident der Chinesischen Akademie der Wissenschaften und stellvertretender Ministerpräsident. Zuweilen wird er als "Goethe Chinas" gerühmt. Aber zugleich ist er auch wegen seiner rückhaltlosen Unterstützung von Maos ruchloser Politik umstritten.
Die Freundschaft zwischen den drei Freunden Guo Moruo, Tian Han und Zong Baihua wird durch das Kleeblatt symbolisiert, bei dem immer drei Blätter zusammenwachsen. "Das Kleeblatt" ist eine Sammlung von Briefen, die sie im Jahre 1920 als junge Männer sich untereinander geschrieben...
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