Der Autor, Ralf-Andreas Gmelin hat das Leben seines Großvaters beschrieben, allerdings ohne sentimentale Schönfärberei, zumal er erst 17 Jahre nach dem Tod von Hans Gmelin geboren wurde. Der 1958 in Gießen geborene Autor war bis März 2024 Pfarrer der Evangelischen Ringkirche in Wiesbaden. Als Stadtteilhistoriker der hessischen Landeshauptstadt hat er hier ein Buch vorgelegt, das nur insofern mit Wiesbaden zu tun hat, als Hans Gmelin der Staatsrechtler von dem alten hessen-darmstädtischen Volksstaat war, dessen Rechtsnachfolge das moderne Hessen wurde, als dessen Landeshauptstadt Wiesbaden sich heute darstellt. Frühere Arbeiten Gmelins befassten sich mit dem Pfarrer und Dichter Fritz Philippi und der Baugeschichte der Wiesbadener Ringkirche.
Am Ende des Historismus entsteht in Wiesbaden ein Bauwerk, dessen Dekor harmlos als "Übergangsstil" von der Romanik zur Gotik gilt, dessen Grundriss indessen bereits den Prinzipien der Moderne entspricht. Das"Wiesbadener Programm", das der Ringkirche zugrunde liegt, wird geprägt...
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