Robert Denndorf wurde 1947 in Bukarest in einer aus Siebenbürgen stammenden deutschen Familie geboren. Dort machte er eine Lehre als Bankkaufmann und absolvierte anschließend ein Studium in Wirtschaftswissenschaften. 1982 verließ er Rumänien und siedelte nach Deutschland über, wo er bis 2013 im Finanzwesen tätig war. Schon in seiner frühen Jugend fühlte er sich angezogen von alten Ansichtskarten und Drucken, die mit der Geschichte seiner alten Heimat verbunden waren. Diese Leidenschaft entwickelte sich durch die neu gewonnene freie Zeit als Ruheständler zu einer Forschungsarbeit. Er beschäftigte sich auch mit Ahnenforschung, und durch Zugriff auf die Geburts-, Heirats-, und Sterberegister des Staatsarchivs von Hermannstadt, fand er heraus, dass seine Familie väterlicherseits aus den Gemeinden Henndorf und Denndorf im Burgenland stammte, und er konnte seine Vorfahren bis ins späte 16. Jahrhundert zurückverfolgen. Beim Stöbern durch alte Drucke entdeckte Denndorf auch Schilderungen über die Exilzeit des Königs Karl XII., die ihm sowohl für die Geschichte Schwedens als auch Rumäniens von Bedeutung erschienen. Als er darauf die Werke der Biographen des Königs las und etliche der von ihm aufgespürten Berichte nicht oder in anderen Darstellungen fand, entschied er sich, dieses Buch zu schreiben.
Nach der verlorenen Schlacht von Poltawa am 27. Juni 1709 im Großen Nordischen Krieg zwischen Russland und Schweden musste der schwedische König Karl XII. mit den Resten seiner Armee Schutz im Osmanischen Reich suchen. Man erlaubte ihm, neben den Mauern der moldauischen Festung Bender...
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