Susanne Kerckhoff (1918-1950, bei Kriegsende 27 Jahre alt) war eine deutsche Journalistin und Autorin, die sich in den Nachkriegsjahren intensiv mit Schuld und Mitläufertum auseinandersetzte, klarsichtig den prekären moralischen Zustand des Landes sah und politisch um eine Neuorientierung in West- und Ostdeutschland rang. Jahrzehntelang von der Literaturwissenschaft übersehen, ist sie nun zu Recht wiederentdeckt.
Susanne Kerckhoff: Berliner Briefe / Neu lektorierte 2021er Ausgabe, mit Fußnoten /
Die ersten fünf Jahre nach dem Ende des Naziregimes erscheinen aus heutiger Sicht wie eine black box. Es war auf deutscher Seite eine Zeit der Scham, des sich Unsichtbarmachens, der kollektiven Verdrängung...
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