Den vom Aussterben bedrohten Zeitungen ist Balkan-Korrespondent Thomas Roser fast sein ganzes Leserleben verbunden. Schon als Grundschüler informierte sich der 1962 an der Mosel (Traben-Trarbach) geborene Schwabe mit Hilfe der Stuttgarter Zeitung über das Wohl und Wehe des VfB und der Kickers. Nach einer Keramformer-Ausbildung an der Porzellanmanufaktur Ludwigsburg wagte sich der Fußballfan per Journalistik-Studium in Dortmund und Utrecht den Flankenwechsel ins Zeitungsgeschäft.
Sein Volontariat absolvierte er beim Kölner Stadt-Anzeiger. Als Benelux-Korrespondent berichtete er ab 1995 für mehrere deutsche Tageszeitungen wie die Frankfurter Rundschau, die Stuttgarter Zeitung oder den Tagesspiegel (Berlin) aus Utrecht und Brüssel. 2001 wechselte der neugierige Grenzgänger als Polen-Korrespondent nach Warschau.
2007 schlug der rastlose Roser schließlich seine Zelte im serbischen Belgrad auf. Die Übersiedlung an die Donau erwies sich als fruchtbar: Inzwischen übt er sich in der Rolle des zweifachen und spät berufenen Jungvaters.
Vor einem Vierteljahrhundert beerdigte sich Jugoslawien in einem blutigen Bürgerkrieg. Doch was ist vom einstigen Staat der Südslawen geblieben? Seit über einem Jahrzehnt durchkreuzt der Balkan-Korrespondent Thomas Roser von seinem Wohnort Belgrad aus die kommunikationsfreudigen...
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