Ulrich Hollwitz (Jg. 1960) ist stets ein stiller Beobachter, sei es als Fotograf oder als Journalist. Seine Heimat im westlichsten Zipfel des Rheinlandes hat er dabei immer in den verschiedensten Facetten interpretiert. Vor allem die Kleinigkeiten und Banalitäten, die sonst wenig Beachtung finden, faszinieren ihn. In seinem 2011 erschienenen Bildband war es noch die profane Interpretation seiner heimatlichen Umgebung in Wort und Bild.
Doch ebenso mit einem guten Erinnerungsvermögen ausgestattet, lässt er nun in vergnüglicher Weise vergangene Zeiten aufleben. Mit dem Blick für das Detail und einer Prise Humor erinnert er an die Welt seiner Kindheit und Jugend in den 60/70er Jahren. Als Genussmensch, Hobbybäcker und als jemand, der den alltäglichen Lebensmitteln gerne journalistisch nachspürt, befasst er sich im Buch "Das wird gegessen!" mit den kulinarischen Abenteuern und Alltäglichkeiten aus Kindheitstagen.
In den 60ern und 70ern hatte es ein kleiner Feinschmecker nicht immer leicht. Auf den elterlichen Tisch kam so manche Speise, die der wählerische Kindergourmet als schwer genießbar einstufen musste: Eintopf mit Rippchen, Schweinskopfsülze oder Hirn. Doch wenn die Mahlzeit nicht mundete,...
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