Arbeiten von Ursula Balser sind zunächst reine Performance-Projekte mit permanenten Veränderungen von Installationen und Materialien; durch Aufbau und Zerstörung entstehen immer wieder neue Entwürfe und Räume. Bilder werden umgeschrieben, mit anderen Konnotationen versehen oder verborgene, nicht mehr wahrnehmbare Bedeutungen aufgedeckt, ein Ausloten der Gefühle, Gedanken und der Widersprüchlichkeit in zentralen Momenten des Lebens: Liebe, Verlust und Tod und damit verbunden der Versuch der Konservierung des Nichtkonservierbaren.
Aufführungsorte sind Galerien, Theater, Museen, wie etwa de Fabriek, Eindhoven, ICA London, Schirn und Oper (Auftragswerk) Frankfurt am Main, jedes Mal in Zusammenarbeit mit Musikern oder Komponisten, sodass es parallel zur Bildspur eine unabhängige, eigene Musikspur gibt.
In ihren Texten wie "Lilii Borea" geht sie den umgekehrten Weg: Sprache wird zum Ausgangspunkt für die Realisierung auf der Bühne.
Teil eins der Performance "Lilii Borea" ist eine Geschichte über die ersten Begegnungen einer Frau und eines Mannes und den dabei empfundenen Zwiespalt. Die Suche nach Intensität und Leidenschaft und der gleichzeitige Wunsch nach Autonomie und Freiheit bilden einen Widerspruch, der...
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