Uwe Schneider, geboren am 20.10.1943 in Zwickau, verbrachte seine frühen Kindheitsjahre in Bernsbach. Seit 1947 lebt er in der Bergstadt Zwönitz. Nach einem Studium der Journalistik war er ab 1968 als Redakteur für die Tageszeitung Freie Presse tätig. Wegen seiner Haltung zum Prager Frühling geriet er 1971 ins Visier der Staatssicherheit und erhielt Berufs- und Schreibverbot. In der Folge trat er 1972 eine Stelle als Maschinenführer im Dreischichtbetrieb an, war 1974 bis 1979 als Angestellter und Bauleiter tätig sowie von 1980 bis 1990 als Abteilungsleiter Ökonomie. Ab Januar 1990 moderierte er den Runden Tisch in Zwönitz. Vom 1. 6.1990 bis 31.7.2008 war er Bürgermeister von Zwönitz. Von 1962 bis zum Schreibverbot veröffentlichte er Erzählungen und regionalgeschichtliche Beiträge. Seit 1965 widmet er sich der Erforschung der Heimatgeschichte und betreibt genealogische Forschungen. In seiner Amtszeit initiierte er genealogische Forschungen im erzgebirgischen Raum. Er ist Autor zahlreicher Bücher, oftmals in erzgebirgischer Mundart, die zum Teil autobiographischen Charakter tragen. Im Projekte-Verlag Halle erschien 2013 sein erster Roman Kathi unter Männern. 2004 wurde ihm der Literaturpreis "Kammweg" des Kulturraumes Erzgebirge und 2014 der Adam-Ries-Sonderpreis für seine genealogischen Forschungen verliehen. Im Juni 2015 publizierte er eine Chronik von Günsdorf, im März 2016 und November 2020 die erste wissenschaftlich-fundierte Darstellung zur Geschichte von Zwönitz in zwei Bänden. Für dieses Werk erhielt er am 4.11.2016 den Sächsischen Landespreis für Heimatforschung. Im Jahre 2008 wurde er als Ehrenbürger der Stadt Zwönitz ausgezeichnet.
Als im Jahre 2001 der ehemalige Bürgermeister Uwe Schneider seine Kindheitserinnerungen, mit dem "Lausgung" zur Geburt verhalf, war die Resonanz unter den Freunden der erzgebirgischen Mundart so groß, dass in den Jahren bis 2008 fünf weitere Bücher in mehreren Auflagen, erscheinen...
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