Lobito
Lobito wächst als Sohn eines Musikers und einer Krankenschwester in einfachen Verhältnissen auf. Von Kindheit an lauscht er voller Bewunderung den einerseits lebensbejahenden, andererseits aber auch melancholischen Zigeunerweisen, die sein Vater auf der Violine zu spielen pflegt und überträgt die Melodien autodidaktisch auf seine Gitarre.
Schon als junger Mann flieht Lobito immer wieder mit nichts als Gitarre, (Noten-) Papier und lediglich kleiner Reisetasche als Gepäck aus dem ihm viel zu eng erscheinenden Heimatort nach Andalusien, der Wiege des Flamenco. Dort lernt er an den Lagerfeuern spanischer Zigeuner spezielle Spieltechniken kennen, deren virtuose Beherrschung ihm auch beim Spiel auf der Ukulele zugute kommt.
Während eines längeren Aufenthalts in Granada entsteht im Sommer 1992 sein Musik- und Theaterstück "El Duende - eine andalusische Tragödie", das 25 Jahre später unter dem Titel "El Duende - Wer in Andalusien stirbt ..." erstmals als Roman erscheint. Auch viele seiner in Noten und teilweise in Tabulaturen erhältlichen Kompositionen und Transkriptionen - vor allem für Gitarre, Ukulele und Klavier - entstehen auf seinen ausgedehnten Reisen durch den Süden Spaniens.
Bald darauf erscheint das bisher in über zwanzig Sprachen übersetzte und liebevoll gestaltete Geschenkbuch im Großformat mit vielen ganzseitigen Farbfotos und eine in Reimen erzählte authentische Geschichte. Darin nimmt der Leser in Wort und Bild teil am Schaffensprozess eines Musikers, aus dem die wunderschöne Komposition "La Mariquita" (Der Marienkäfer) hervorgehen wird.
Nach langen Zeiten des ruhelosen Unterwegsseins und unzähligen Konzerten, Workshops und Lesungen im In- und Ausland lebt Lobito heute eher zurückgezogen in einem Holzhaus am Rande eines kleinen Dorfes inmitten von Feldern und Wäldern, wo er sich neben dem sporadischen Erteilen von Gitarren- und Ukulelenunterricht ganz seiner schriftstellerischen Tätigkeit und dem Komponieren widmen kann.
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