Isidor Rachenros
Der 16jährige Gymnasiast beginnt 1961 erstmals explizit zu denken über sich selbst und die Welt. Er ist vom Elternhaus durchschnittlich gebildet, hauptsächlich Schuleinflüsse bestimmen ihn. Aus sich heraus gewinnt er seine Anschauungen und Kategorien. Seine Lektüre ist unbestimmt, zufällig, er schätzt Selbstmörder und Irre und früh Verstorbene. Altersgemäß entwickelt er Interesse am anderen Geschlecht, bis er sich in eine Mitschülerin verliebt, die ihm seelische und körperliche Gunst gewährt, obwohl sie einem anderen verbunden ist. Er steigert sich in seine Liebe hinein, überhöht sie und wird existenziell auf die junge Frau hin geprägt. Sie beginnt an einem anderen Ort ein Studium, geht dort eine Liebesbeziehung ein, die sie bald zugunsten eines neuen Liebhabers beendet. Darüber verzweifelt der Verfasser der Tagebücher und konstruiert sich allmählich eine teilweise wahnhafte Weltauffassung. Er bleibt lange innerlich auf die Frau fixiert. Er ersetzt sie später durch ein, dann ein zweites geliebtes weibliches Idol, was heißt: absolutes, aussichtsloses Begehren einer nicht erreichbaren Person, und bleibt gefangen in seiner eigenen Welt. Nach einigen Jahren trifft er auf eine Frau, mit der er eine Ehe eingeht. - Die Bände des "Monstrum sui generis" teilen seine Aufzeichnungen nahezu vollständig ohne Beachtung etwaiger Qualitäten mit, um ein Gesamtbild seiner mißglückten Adoleszenz zu dokumentieren.
Conectarme
Mi cuenta