Elfriede Wojaczek-Steffke
Elfriede Wojazcek-Steffke, Jahrgang 1931, ist in Stachenwald, einem nordmährischen Dorf in einer katholischen Familie aufgewachsen. Ende 1946 erfolgte die Aussiedlung in die damalige Sowjetische Besatzungszone. Nach dem Abitur 1951 studierte sie Veterinärmedizin an der Humboldt-Universität in Berlin und promovierte 1957. Sie arbeitete fünf Jahre als Tierärztin in Dresden. Nach ihrer Hochzeit zog sie 1962 zu ihrem Mann nach Berlin, wo sie bis 1972 als Tierärztin tätig war. Neben familiärem und sozialem Engagement widmete sie sich fortan dem Schreiben. Seit Januar 1978 besuchte sie den Zirkel schreibender Arbeiter "Maxim Gorki", einer "Nische", in der sie einen sehr offenen Austausch erlebte, der ihr half, ihr schriftstellerisches Handwerk weiter zu entwickeln. Obwohl Elfriede Wojaczek-Steffke als überzeugte Katholikin eine Sonderstellung einnahm, erfuhr sie dort eine herzliche Aufnahme. 1994 erschien ihr autobiograph-ischer Roman "Vom geliebten zum gelobten Land" in tschechischer Übersetzung als eines der ersten Bücher in Tschechien überhaupt, das von der Vertreibung der deutschen Bevölkerung handelt. Es fand viel Beachtung und wurde als ein wichtiger Beitrag zu einer deutsch-tschechischen Aussöhnung gewürdigt. In deutscher Sprache erschien das Buch 1996 und 2001.
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